Deutsche Bischöfe: "Für Christen ist die AfD nicht wählbar"

23. Februar 2024 , 07:08 Uhr

Mit einer ungewöhnlich klaren Erklärung distanzieren sich die deutschen katholischen Bischöfe von der AfD. "Nach mehreren Radikalisierungsschüben dominiert inzwischen vor allem in der Partei 'Alternative für Deutschland' (AfD) eine völkisch-nationalistische Gesinnung", heißt es in dem Papier, das zum Abschluss der Bischofskonferenz in Ausburg veröffentlicht wurde.

„Rechtsextreme Parteien und solche, die am Rande dieser Ideologie wuchern, sind für Christen nicht wählbar“. Mit diesen klaren Worten rufen die Deutschen Bischöfe alle Gläubigen auf, nicht die AfD zu wählen. Zum Abschluss der Frühjahrs-Vollversammlung in Augsburg hat die Bischofskonferenz gestern ein gemeinsames Papier veröffentlicht, in der sie vor Rechtsextremismus und ausdrücklich auch vor der AfD warnt. Vier Tage lang berieten die Bischöfe über aktuelle politische und kirchliche Themen. Der Augsburger Bischof Bertram Meier spricht von einem guten Einvernehmen. Viele Dinge seien kontroverso diskutiert worden, das sei auch gut so, aber bei aller Unterschiede seien die Deutschen Bischöfe „in einer ganz tiefen Einheit verbunden“

Zum Thema kirchliche Reformen sagte Meier, auch wenn der Vatikan derzeit auf die Bremse tritt, heiße das nicht, dass der Synodale Weg hier zu Ende sei. Die deutschen Bischöfe suchen weiter das Gespräch.

Hier finden Sie eine kurze Zusammenfassung über die Inhalte und Ergebnisse der Frühjahrs-Vollversammlung der Bischofskonferenz in Augsburg. Detaillierte Beiträge finden Sie bei unseren Kollegen von katholisch1.tv.

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