Kuka streicht 215 Stellen

22. Mai 2024 , 07:39 Uhr

Zudem müssen alle Beschäftigten der Sparte „System“ auf zehn Prozent ihres Bruttogehalts verzichten. Das betrifft auch Führungskräfte, einschließlich der Geschäftsführung.

Kuka streicht über 200 Stellen. Genauer fallen 215 der rund 500 Stellen im Augsburger Anlagenbau bis 2025 weg. Zudem müssen alle Beschäftigten der Sparte „System“ auf zehn Prozent ihres Bruttogehalts verzichten. Das betrifft auch Führungskräfte, einschließlich der Geschäftsführung. Wochenlang hatte die Geschäftsleitung, der Betriebsrat und die Gewerkschaft IG Metall verhandelt. Mit dem Stellenabbau sollen betriebsbedingte Kündigungen verhindert werden.

Die Sparte System schreibt seit sieben Jahren Verluste. Der Anlagenbau ist ein Geschäft, in dem sich Projekte über Jahre hinziehen können, was sie schwer kontrollierbar macht. Derartige Vorhaben können toxisch werden, wie es in der Fachsprache heißt. Es besteht die Gefahr, dass sie länger als geplant dauern und damit die Kosten steigen. Im Roboterbereich von Kuka dagegen läuft es nach wie vor gut.

Das könnte Dich auch interessieren

17.12.2025 Schwabens Industrie unter Druck: Stellenabbau bei Varta und Werksschließungen bei Wanzl Varta reagiert mit dem Abbau in Produktion und Verwaltung auf gesunkene Umsätze. Wanzl begründet die Schließung von zwei der drei Werke am Stammsitz bis 2030 mit Überkapazitäten und Verlusten. Trotz des Kahlschlags plant Wanzl jedoch Millioneninvestitionen in ein neues, hochmodernes Werk in Leipheim sowie in Standorte im Allgäu und Tschechien. 17.12.2025 Waffenverbot am Hauptbahnhof Augsburg: Bundespolizei zieht erste positive Bilanz Seit Ende November gilt am Augsburger Hauptbahnhof ein striktes Waffenverbot, das unter anderem Messer, Spielzeugwaffen und Feuerwerk umfasst. Die Bundespolizei zieht nach den ersten Wochen eine positive Bilanz der Kontrollen im Reiseverkehr. 17.12.2025 Erste Erkundungskampagne für das Bahnprojekt Ulm–Augsburg angelaufen Die Deutsche Bahn hat die erste Erkundungsphase für das Bahnprojekt Ulm–Augsburg begonnen, um wichtige Daten für die Planung von Tunneln und Brücken zu gewinnen. Bis Frühjahr 2026 finden an rund 260 Stellen zwischen beiden Städten Probebohrungen in Tiefen von bis zu 80 Metern statt. 17.12.2025 Illegale Rennen in Augsburg: Raser mit 231 PS vor Gericht – Weitere Prozesse folgen Die Augsburger Justiz geht hart gegen illegale Autorennen vor: Am Montag stand ein 19-Jähriger vor Gericht, der mit einem 231 PS starken VW Touareg mit mindestens 150 km/h durch die Innenstadt raste, rote Ampeln ignorierte und teilweise die Gegenfahrbahn nutzte.