Augsburg am Tag gegen Rechtsextremismus

21. März 2024 , 08:14 Uhr

Um 17 Uhr findet am Donnerstag eine Kundgebung gegen Rassismus auf dem Augsburger Moritzplatz statt. Auch die Wirtschaft in Augsburg tritt mit geeinter Front gegen Rechtsextremismus auf.

Am internationalen Tag gegen Rassismus ruft der Augsburger Integrationsbeirat zu einer großen Kundgebung auf dem Moritzplatz auf. Am Donnerstag um 17 Uhr sind wir Augsburger aufgerufen, unter dem Titel „Menschenrechte für alle“ auf die Straße zu gehen. In unserer Gesellschaft sei kein Platz für Ausgrenzung und Hass, betont die Vorsitzende des Integrationsbeirats Didem Karabulut. Im Anschluss daran zeigt das Liliom Kino in Augsburg ein Interview mit einer Zeitzeugin und Überlebenden des Holocaust. Beginn ist um 19 Uhr. Nach dem Film gibt es auch eine Diskussionsrunde, bei der es um das Erstarken rechtsextremer Parteien und die Folgen für Menschen mit Migrationshintergrund, insbesondere Sinti und Roma geht.

Passend zum Tag gegen Rassimus hat auch die „Allianz für Arbeitsplätze“ eine gemeinsame Stellungnahme gegen Rechtsextremismus veröffentlicht. Die Stadt Augsburg sowie Vertreter von Augsburger Gewerkschaften, der Handwerkskammer und der IHK Schwaben, der Bundesagentur für Arbeit und dem Verband der Bayerischen Wirtschaft gehören dieser Allianz an. Hintergrund ist, dass Augsburgs Unternehmen jeden zweiten Euro im Ausland umsetzen. Die meisten Belegschaften in Augsburger Unternehmen sind international. Augsburg braucht ausländische Arbeitskräfte. Fremdenfeindlichkeit oder auch nur Berichte darüber seien schlecht für Augsburger Unternehmen und deren Wirtschaftsbeziehungen. Auch potentielle Bewerber aus dem Ausland würden so teils abgeschreckt, da sie sich nicht willkommen fühlen. Weiter betonte Oberbürgermeisterin Eva Weber noch, dass die meisten Augsburger Betriebe eine internationale Belegschaft hätten, und Studien zeigen, dass internationale Team sehr erfolgreich sind.

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