Misshandelte Katzen in Augsburg gerettet

20. März 2024 , 07:20 Uhr

Mehr als 20 verwahrloste Katzen auf engstem Raum in einer zugemüllten Wohnung. Die Tierschützer waren entsetzt.

Der Augsburger Tierschutzverein hat mindestens 20 misshandelte Katzen gerettet. Die Katzen waren alle in einer zugemüllten Wohnung in einem nur 15 m² großen Raum eingepfercht.

Einige der Tiere sind trächtig, andere nur wenige Wochen alt. In dem Raum fanden die Tierschützer auch einige tote Katzen, die dort wohl schon länger lagen. Der Besitzer selbst hat beim Tierheim LechArche angerufen und gesagt, dass er überfordert sei und einige Tiere abgeben möchte.

Bei den Tieren handelt es sich um Scottish-Fold-Katzen, eine in Deutschland verbotene Qualzucht. Sie haben abgeknickte Ohren, rundliche Köpfe und ein dichtes weiches Fell und sehen dadurch besonders niedlich aus. Die Katzen haben jedoch einen vererblichen Gendefekt. Dadurch kann es zu einer Zerstörung des körpereigenen Knorpelgewebes kommen. Das führt oft an Beinen und der Wirbelsäule zu schmerzhaften Gelenkveränderungen und Lahmheit. Außerdem leiden die Tiere an Gelenksschwellungen, missgestalteten und verdickten Gliedmaßen. Meist bewegen sich Scottish Fold deshalb weniger und vermeiden Sprünge. Mitunter reagieren die Tiere aufgrund der Schmerzen bei Berührungen, etwa Streicheln, aggressiv.  Viel Leid und hohe Tierarztkosten sind also die Regel.

Das Tierheim hat die Katzen aufgenommen und sucht nun nach neuen lieben Besitzern. Den bisherigen Besitzer haben die Tierschützer beim Veterinäramt angezeigt. Weitere Infos erhalten Sie beim Tierschutzverein Augsburg.

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