Der Chorgesang, der das Sommer-Interview mit Alice Weidel gestört hat, kommt aus Augsburg. Am Sonntagabend hat das ARD AfD-Chefin Alice Weidel unter freiem Himmel im Berliner Regierungsviertel interviewt, als im Hintergrund lauter Chorgesang mit der Zeile „Scheiß AfD“ ertönte. Der Gesang kam aus einem Lautsprecher eines Busses vom gegenüberliegenden Ufer der Spree. Auch Proteste und Trillerpfeifen waren zu hören. Das Interview konnte nur mit Schwierigkeiten geführt werden.
Der Augsburger Chor ist der Corner Chor, der mit dem Pop-Preis Roy von der Stadt Augsburg ausgezeichnet wurde. Die Aktion ging vom „Zentrum für politische Schönheit“ aus.
Die ARD will Konsequenzen ziehen, damit die Interviews in Zukunft nicht mehr gestört werden können. Die Reaktionen auf den Vorfall sind gemischt und reichen von Zustimmung des Inhalts wegen bis zu Ablehnung, dass in einer Demokratie Meinungen nicht niedergerufen werden dürften.