Eine Podiumsdiskussion der Augsburger Grünen am Mittwochabend beleuchtete die potenziellen Vorteile einer Zusammenlegung des Augsburger Verkehrsverbunds (AVV) mit dem Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV). Das Ergebnis: Die Fusion würde im Großen und Ganzen positive Effekte mit sich bringen.
Für die Kunden würde sich der Nutzerradius enorm vergrößern, ohne dass das Tarifsystem komplizierter würde. Ein Beispiel hierfür ist das 365-Euro-Ticket für Augsburger Schüler: Sie könnten damit am Wochenende bis in die Berge oder an den Starnberger See fahren. Auch Seniorentickets und Kindertageskarten wären im MVV-System attraktiv. Gleichzeitig könnten bewährte Angebote wie die Augsburger Cityzone weiterhin bestehen bleiben. Die Taktung innerhalb Augsburgs bliebe zudem in Augsburger Hand.
Einziger Wermutstropfen: Lediglich schwach genutzte Strecken im Landkreis Augsburg könnten teurer werden. Derzeit fehlt für die Realisierung der Fusion noch die Zusicherung von Fördermitteln durch den Freistaat Bayern.