Die Vorbereitungen für die Sprengung der beiden Kühltürme am ehemaligen Kernkraftwerk Gundremmingen laufen auf Hochtouren. Am Samstag, dem 25. Oktober, um exakt 12 Uhr, sollen die 160 Meter hohen Türme zu Boden fallen.
Die beiden 28.000 Tonnen schweren Türme werden mittels einer „Kipp-Kollaps-Sprengung“ kontrolliert zum Einsturz gebracht. Diese Methode sorgt dafür, dass die Türme in sich zusammenfallen und nicht der Länge nach umstürzen. Um dies zu erreichen, werden Löcher in die Stützpfeiler gebohrt, die mit Sprengstoff gefüllt werden.
Die Sperrung des Geländes wird am Tag der Sprengung großflächig sein. Eine Sicherheitszone von mehr als 300 Metern wird eingerichtet, um die Zuschauer zu schützen.
Atomkraftgegner protestieren, weil sie ein Endlager für den radioaktiven Müll fordern. Auf der anderen Seite wurde für den Tag eine Demonstration von Kernkraft-Befürwortern angemeldet. Der Bürgermeister von Gundremmingen, Tobias Bühler, rechnet zudem mit zahlreichen Schaulustigen.