Die IG Metall übt scharfe Kritik am geplanten Stellenabbau beim Augsburger Automobilzulieferer Forvia, besser bekannt unter dem alten Namen Faurecia. Jonas Lang kritisiert vor allem die schlechte Kommunikation und nicht nachvollziehbare Entscheidung des Unternehmens:
Forvia, ehemals Faurecia hatte 2018 in Augsburg noch 1600 Arbeitsplätze, bis 2026 soll die Zahl auf 400 schrumpfen. Das Unternehmen begründet die Stellenstreichung mit den geplanten Verbrennerverbot und einem Produktionseinbruch in Europa. Die IG Metall hält dagegen, dass die Belegschaft bereit zu einer Veränderung wäre um den Standort wieder rentabel zu machen, doch das Unternehmen würde sich dem versperren. Thomas Fischer, Betriebsrat und seit fast 40 Jahren Mitarbeiter von Faurecia.
Ziel ist ein sozialverträglicher Stellenabbau, aber noch können betriebsbedingte Kündigungen nicht ganz ausgeschlossen werden. Es ist nicht der erste Stellenabbau und die IG Metall befürchtet, dass der Augsburger Standort bald komplett geschlossen werden könnte.
2026 wird das Schicksalsjahr werden, denn Ende nächsten Jahres wird ein großer Auftrag auslaufen. Die IG Metall plant den öffentlichen Druck auf das Unternehmen zu erhöhen durch Protestaktionen vor den Toren.
Auch der Augsburger Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle spricht von betrüblichen Nachrichten…
Hübschle ist also zuversichtlich, dass Augsburg ein starker und breit aufgestellter Wirtschaftsstandort bleibt.