Katholische Arbeitnehmerbewegung kritisiert bayerisches Ladenschlussgesetz scharf.

03. Dezember 2024 , 06:46 Uhr

Die KAB sieht darin einen Frontalangriff auf den gesetzlich verankerten Sonntagsschutz und fordert die Staatsregierung auf, die Sonntagsruhe zu schützen.

Die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) hat den Entwurf des neuen bayerischen Ladenschlussgesetzes scharf kritisiert. Die KAB sieht in den geplanten Änderungen einen frontalen Angriff auf den gesetzlich verankerten Sonntagsschutz.

Besonders die Möglichkeit der rund-um-die-Uhr-Öffnung von digitalen Kleinstmärkten stößt bei der KAB auf massive Kritik. Diözesansekretär Stefan Hanft bezeichnet diese Pläne als einen gefährlichen Präzedenzfall.

In einer groß angelegten Postkartenaktion hat die KAB die Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, sich gegen die Gesetzespläne zu wehren. Allein im Bistum Augsburg haben über 1000 Menschen eine Postkarte an Ministerpräsident Söder geschickt.

Die KAB fordert die Staatsregierung auf, die Sonntagsruhe zu schützen und die bestehenden Regelungen beizubehalten. Ein unkontrollierter Wettbewerb um die längsten Öffnungszeiten würde zu einer weiteren Belastung der Beschäftigten führen und den Charakter des Sonntags als Ruhetag zerstören.

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