Die bevorstehende Erhöhung des Mindestlohns zum 1. Januar auf 13,90 Euro (ein Anstieg um gut 8 Prozent) wird in der Region Augsburg kontrovers diskutiert.
Die IHK Schwaben befürchtet negative Auswirkungen auf Handel und Gewerbe in und um Augsburg:
Preissteigerung: Chefs und Arbeitgeber müssten die gestiegenen Kosten durch eine Anhebung der Preise in Cafés und Restaurants an die Kunden weitergeben. Dieser Effekt wird verstärkt, da oft auch Gehälter oberhalb des Mindestlohns angehoben werden müssen, um das Lohngefüge zu erhalten.
Beschäftigung: Fast ein Viertel der Unternehmen in der Region Augsburg plant, als Reaktion auf die Kostensteigerung, einen Beschäftigungsabbau oder weniger Neueinstellungen.
Automatisierung: Einige Firmen setzen bereits auf Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI), beispielsweise im Kundenservice.
Arbeitnehmerverbände und Gewerkschaften argumentieren umgekehrt für die Notwendigkeit der Erhöhung:
Die zentrale Forderung lautet: Man sollte eigentlich von seinem Lohn leben können.