Hinter den drei neuen Stolpersteinen verbergen sich tragische Geschichten.
Euthanasieprogramm der Nazis
Ein Messing-Pflasterstein wurde in der Leitershofer Straße verlegt und erinnert an Manfred Dax, ein behinderter Junge, der von den Nazis in der so genannten Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren ermordet wurde.
Erbarmungsloser Umgang mit Kleinkriminellen
Ein zweiter Stolperstein in der Jakoberstraße erinnert an Emil Häuslmeier, der wegen kleinerer Kriminaldelikte ins KZ Sachsenhausen gesperrt und später nach Dachau verlegt wurde. Er starb im Konzentrationslager.
Der Dritte Stolperstein erinnert an Georg Kantmann. Er saß als Verurteilter im Strafgefängnis Landsberg am Lech und wurde von da aus ins KZ Dachau gebracht. Nach nur zehn Monaten wurde er in eine Tötungsanstalt bei Linz gebracht. Sein letzter bekannter Wohnort war im Meister-Veits-Gässchen.
Die ausflührlichen Biografien aller Nazi- Opfer hinter den Stolpersteinen finden Sie hier.