Polizei ermittelt nach Vorfall am Bahnhof Radersdorf: Fahrdienstleiterin betrunken

16. Dezember 2024 , 05:51 Uhr

Eine betrunkene Fahrdienstleiterin hat den Zugverkehr am Bahnhof Radersdorf zum Erliegen gebracht. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.

Die Polizei ermittelt gegen eine Fahrdienstleiterin am Bahnhof Radersdorf im Landkreis Aichach-Friedberg, die in der Nacht zum Samstag betrunken im Dienst war. Der Zustand der Frau war aufgefallen, nachdem sie gegen 1.30 Uhr in der Nacht nicht auf Kontaktversuche eines Lokführers reagiert hatte. Der Mann ging laut Polizei daraufhin zur Bedienungszentrale. Die Fahrdienstleiterin hatte sich den Angaben zufolge dort aber eingesperrt und reagierte nicht. Daraufhin wählte der Lokführer den Notruf. Wie sich herausstellte, hatte die Frau einen Alkoholwert von fast 1,5 Promille. Die Frau habe zudem Wahrnehmungsschwierigkeiten gehabt. Inwieweit Passagiere und Züge auf der Strecke Ingolstadt-Augsburg in Gefahr waren, werde derzeit noch ermittelt, so die Bundespolizei. Die Bahn hat sich zu diesem Vorfall geäußert und teilte mit, dass an allen Arbeitsplätzen eine Null-Promille-Regelung gelte und solche Vorfälle umgehend geahndet werden. Gegen die Frau läuft inzwischen ein Ermittlungsverfahren.

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