Die Fraktion Bürgerliche Mitte zeigt sich enttäuscht über die jüngsten Entwicklungen bei den Augsburger Hallenbädern. Die kurzfristige Schließung des Hallenbads Haunstetten sowie die verzögerte Eröffnung des Plärrerbads sind für sie ein deutlicher Beweis dafür, dass die Stadt kein tragfähiges Konzept für den Betrieb und Unterhalt ihrer Bäder hat.
Die Fraktion kritisiert, dass statische Mängel am Sprungturm in Haunstetten erst jetzt entdeckt wurden. Auch die gravierenden Mängel an Fliesen und die Feuchtigkeitsschäden im erst vor wenigen Jahren teuer sanierten Plärrerbad seien nicht nachvollziehbar. Die Bürgerliche Mitte stellt die Qualität der Sanierungsarbeiten, die Bauaufsicht und die interne Kommunikation der Stadt infrage.
Die Fraktion fordert nun von der Stadtspitze eine Erklärung und möchte wissen, wann die Mängel erstmals bekannt wurden, welche Prüfberichte tatsächlich vorliegen und warum die Probleme erst so kurzfristig an die Öffentlichkeit gelangten.
Das Hallenbad der Gerfriedswelle in Gersthofen wurde dagegen saniert. Laut Stadt Gersthofen wurde die Chlorgasanlage umgebaut, um die Chlordosierung auf den neuesten Stand zu bringen. Ebenso wurden die Umwälzpumpen und die dazugehörige Steuerungstechnik ausgetauscht und erneuert, so dass die Wasseraufbereitung mit weniger Energie und flexibler erfolgen kann. Auch das dazugehörige Park-Cafe wurde umgebaut. Am Freitag öffnet das Hallenbad der Gerfriedswelle in Gersthofen erstmals in dieser Saison.