Sorge um Olympia-Kanal: Augsburger Kanuten kämpfen für ihren Eiskanal

02. Mai 2025 , 08:10 Uhr

Nach Äußerungen des Kanu-Bundestrainers Klaus Pohlen zur unsicheren Zukunft des Augsburger Eiskanals aufgrund von Trockenheit, haben Augsburger Kanuten umgehend protestiert und die Bedeutung der traditionsreichen Strecke betont.

Die Augsburger Kanu-Welt ist in Aufregung: Nachdem Kanu-Bundestrainer Klaus Pohlen Anfang der Woche die Zukunft des traditionsreichen Augsburger Eiskanals öffentlich in Frage gestellt hatte, formierte sich umgehend Protest unter den lokalen Kanuten.

Pohlen hatte die Befürchtung geäußert, dass der Eiskanal aufgrund der anhaltenden Trockenheit möglicherweise nicht mehr zuverlässig geflutet und somit nicht mehr befahren werden könne. Anders als viele andere Kanäle wird der Augsburger Eiskanal nicht künstlich gespeist, sondern sein Wasser wird direkt vom Lech abgeleitet. Der sinkende Wasserstand des Lechs erschwert jedoch die notwendige Flutung des Kanals.

Erst am Wochenende konnte die nationale Qualifikation für die Kanu-Weltmeisterschaften unter knappen Bedingungen stattfinden. Zudem hatte sich Augsburg kürzlich als Austragungsort für mögliche Kanu-Weltmeisterschaften empfohlen, falls Deutschland den Zuschlag für die Olympischen Spiele 2026 oder 2030 erhalten sollte.

Die Augsburger Kanu-Größe Sideris Tasiadis meldete sich via soziale Medien zu Wort und betonte die globale Bedeutung des Eiskanals für den Kanusport: „Der Augsburger Eiskanal ist eine der bedeutendsten Sportanlagen der Welt für den Kanusport. Die ersten Olympischen Spiele für unsere Sportart fanden hier statt. (…) So ein wichtiger Stützpunkt darf nicht einfach wegradiert werden.“ Auch Elena Lilik wies auf die immense Bedeutung des Eiskanals für die Nachwuchsförderung im Augsburger Kanusport hin.

Die Zukunft des international renommierten Eiskanals und seine Rolle in den Olympia-Bestrebungen Augsburgs sind somit zu einem zentralen Thema geworden.

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