Die Vorgehensweise der Bande war dabei stets ähnlich und zielte auf Menschen ab 80 Jahren ab. Zunächst kontaktierte ein Anrufer die Senioren, gab sich als Mitarbeiter ihrer Bank aus und behauptete, unautorisierte Geldüberweisungen an ein Reisebüro festgestellt zu haben.
Kurze Zeit später meldete sich ein weiterer Täter, der sich als Polizeibeamter auswies. Dieser „Polizist“ warnte die Senioren vor dem angeblichen Bankmitarbeiter, der nun verdächtigt werde, Zugriff auf ihre Konten zu haben. Um ihr Vermögen zu schützen, forderte der falsche Polizist die Senioren auf, Geld abzuheben und es ihm an einem vereinbarten Treffpunkt zu übergeben.
Leider fielen zahlreiche Senioren auf diese perfide Masche herein und übergaben hohe Geldbeträge. Der durch die Taten der Bande entstandene Gesamtschaden beläuft sich auf mehrere Hunderttausend Euro. Neben Augsburg waren die Telefonbetrüger auch in München und Würzburg aktiv. Bei den fünf festgenommenen Tatverdächtigen handelt es sich um junge Männer im Alter zwischen 18 und 24 Jahren. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.