Augsburger "Kinodreieck" beantragt Insolvenzverfahren

09. Dezember 2025 , 14:30 Uhr

Insgesamt 70 Mitarbeitende haben Anspruch auf Insolvenzgeld. Filmvorführungen und geplante Veranstaltungen im Thalia und Mephisto finden regulär statt.

Die ARB Kino GmbH mit Sitz in Augsburg, zu der das Kino Thalia gehört, hat beim Amtsgericht Augsburg einen Antrag auf Eröffnung eines vorläufigen Insolvenzverfahrens gestellt. Für die insgesamt 70 Mitarbeitenden besteht Anspruch auf Insolvenzgeld.

Geschäftsbetrieb läuft ohne Unterbrechung weiter

Trotz des Insolvenzantrags soll der gesamte Geschäftsbetrieb der ARB Kino GmbH ohne Unterbrechung fortgeführt werden. Filmvorführungen finden regulär statt, das Team arbeitet engagiert weiter, und insbesondere bereits geplante Reservierungen, Veranstaltungen und Weihnachtsfeiern im Café Thalia werden durchgeführt. Der laufende Kulturbetrieb ist damit gewährleistet. Die aktuell einzige Einschränkung besteht darin, dass aus Gründen des Insolvenzrechts keine Gutscheine mehr eingelöst werden können – diese gelten als Insolvenzforderung.

Zur ARB Kino GmbH gehört das sogenannte „Kino-Dreieck“, also die Kinos Thalia mit dem integriertem Café, das Mephisto-Kino und das sich aktuell im Umbau befindliche Savoy-Kino sowie die die Gastronomie Reesepark. Auch die Eventreihe „Lechflimmern“, die sich derzeit in der Winterpause befindet, ist Bestandteil des Unternehmensportfolios. Das Thalia-Kino am Obstmarkt in Augsburg ist eines der ältesten und traditionsreichsten Lichtspielhäuser in Deutschland. Seine Geschichte reicht bis in die frühen Jahre des 20. Jahrhunderts zurück.

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