Veruntreuungsvorwürfe gegen AfD: Partei schweigt, Stadt Augsburg plant Akteneinsicht

08. November 2025 , 06:22 Uhr

Nach der Razzia in den Augsburger AfD-Räumen herrscht weiter Schweigen: Weder die lokale noch die Bundes-AfD äußern sich zu den Vorwürfen der Veruntreuung von Fraktionsgeldern und des Betrugs. Lediglich Landtagsabgeordneter Andreas Jurca beteuert: „Wir haben nichts zu verbergen.“

Die Augsburger AfD äußert sich weiterhin nicht zu den schweren Vorwürfen der Veruntreuung von Geldern und des Betrugs, die gegen Funktionäre wie Landtagsabgeordneten Andreas Jurca und Bundestagsabgeordneten Raimond Scheirich im Raum stehen. Auch die Bundes-AfD schweigt dazu. Die Augsburger Staatsanwaltschaft hält sich ebenfalls bedeckt und gibt keine Auskunft zu ersten Ergebnissen der beschlagnahmten Unterlagen.

Die Stadt Augsburg plant Antrag auf Akteneinsicht zu stellen. Dies ist notwendig, da es sich bei den veruntreuten Geldern um Fraktionsgelder handelt, die die Stadt (wie allen Parteien) zur Verfügung stellt.

Bereits im Sommer dieses Jahres wurden erste Verdachtsmomente der Veruntreuung laut, unter anderem durch das AfD-intern. Teile der AfD vermuten hinter den Vorwürfen eine Verleumdungs- und Rachekampagnen.

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