Die bayerisch-schwäbische Wirtschaft zeigt nach den ersten 100 Tagen der Präsidentschaft von Donald Trump in den USA eine deutliche Verlagerung ihres geschäftlichen Interesses hin zu Europa. Dies berichtet die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwaben auf Basis einer aktuellen Umfrage.
Das Vertrauen regionaler Unternehmen in die wirtschaftliche und politische Stabilität der USA hat merklich abgenommen. Lediglich jedes zehnte befragte Unternehmen in Bayerisch-Schwaben gibt an, weiterhin auf das US-Geschäft zu vertrauen.
Hauptgrund für diese Entwicklung ist die als sprunghaft und unberechenbar wahrgenommene Politik der US-Regierung, die für die Unternehmen eine verlässliche Planung erheblich erschwert.
Viele Unternehmen in der Region zeigen derzeit eine abwartende Haltung. Allerdings geben 15 Prozent der in der Umfrage des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages (BIHK) befragten Firmen an, ihr Engagement in den USA aufgrund der Politik des neuen US-Präsidenten verändern zu wollen.
Eine deutliche Mehrheit von 75 Prozent der Unternehmen plant, zukünftig verstärkt in die Eurozone und Deutschland zu investieren, anstatt wie bisher primär auf die USA zu setzen. Diese strategische Neuausrichtung unterstreicht die wachsende Bedeutung des europäischen Binnenmarktes für die bayerisch-schwäbische Wirtschaft.