Die Stadt Augsburg könnte mit einer hohen Millionen-Nachzahlung für das ehemalige Corona-Impfzentrum konfrontiert werden. Grund dafür sind fehlende Leistungsnachweise des Betreibers Bäuerle. Das Impfzentrum in Augsburg war während der Pandemie das größte in der Region. Rund 360.000 Impfungen wurden hier verabreicht. Die Finanzierung erfolgte über den Freistaat Bayern, der die Kosten zunächst erstattete. Nun gibt es jedoch Zweifel an der Rechtmäßigkeit einiger Ausgaben. Die Regierung von Schwaben prüft derzeit einen Betrag von rund 20 Millionen Euro. Es fehlen insbesondere Nachweise für den Einsatz von Personal und Fahrzeugen. Die Stadt Augsburg, deren Haushalt bereits angespannt ist, sieht sich nun mit einer möglichen Rückforderung konfrontiert. Reiner Erben,Gesundheitsreferent der Stadt Augsburg, verweist auf die außergewöhnlichen Umstände während der Pandemie. Der Betreiber Bäuerle betont hingegen, man stehe der Aufarbeitung offen gegenüber.