Augsburger Böllerprozess vertagt

20. März 2024 , 07:18 Uhr

Am Dienstag ist der Prozess um den Böllerwurf im FCA Stadion gestartet – nach gut einer halben Stunde wurde er aber schon wieder vertagt. Einer der Schöffenrichter war am Tag des Böllerwurfs selbst im Stadion.

Der mit Spannung erwartete Böllerprozess in Augsburg hat gleich am ersten Tag gestern ein abruptes Ende genommen. Schon nach wenigen Minuten wurde der Prozess vertagt. Er soll nun am kommenden Montag, 25. März beginnen. Grund: Die Verteidiger haben einen Befangenheitsantrag gegen einen der Schöffen gestellt. Der Schöffe, also der ehrenamtliche Richter, war am Tag des besagten Böllerwurfs selbst im Stadion als Zuschauer. Der Mann hatte erst kurz vor der Sitzung mitgeteilt, dass er das Spiel des FCA gegen Hoffenheim und den Explosionsknall miterlebt hat. Da der Richter jeden Eindruck der Voreingenommenheit verhindern wollte, wurde der Prozess vertagt. Auf der Anklagebank sitzen der 28-jährige Mann aus dem Raum Göppingen, der den Böller geworfen haben soll, und seine drei Unterstützer. Ihnen drohen mehrere Jahre Haft. 14 Menschen wurden durch den Böller verletzt.

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