Dinkelscherben will aus Vertrag für Hochwasserrückhaltebecken raus: Kostenexplosion und Zuständigkeit

21. Juli 2025 , 09:30 Uhr

Hauptgrund sind die von vier auf neun Millionen Euro gestiegenen Baukosten und die grundsätzliche Zuständigkeit des Freistaats Bayern für solche Hochwasserschutzprojekte.

Die Gemeinde Dinkelscherben will aus dem Vertrag für das Hochwasserrückhaltebecken in Siefenwang aussteigen. Der Grund ist, dass bei Hochwasserschutzprojekten an Gewässern erster und zweiter Ordnung eigentlich der Freistaat Bayern zahlt, nicht die Gemeinde, so unter anderem Bürgermeister Edgar Kalb.

Dinkelscherben hatte zudem unter Zeitdruck zugestimmt, die Kosten vorerst zu übernehmen, auch damit der Bau beginnen kann, was viele Gemeinden machen. Nun will Dinkelscherben aus dem Vertrag aussteigen, zumal nach rund zehn Jahren Planungsarbeit auch noch die Baukosten von vier auf über neun Millionen Euro gestiegen sind, von denen Dinkelscherben rund ein Drittel übernehmen müsste.

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