Donauwörth will eine Landesgartenschau austragen. Die große Kreisstadt bewirbt sich beim Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz um einen Nachrückerplatz für Penzberg im Jahr 2028, das seine Bewerbung vor kurzem zurückgezogen hat. Donauwörth hatte sich bereits 2007 einmal für die Landesgartenschau beworben und ein Konzept erarbeitet. Dieses wurde jetzt ergänzt und weiterentwickelt. Die Stadt Donauwörth hat unter anderem folgende Projekte im Blick:
- Zentrales Gelände der Landesgartenschau am Volksfestplatz in der Neuen Obermayerstraße: Hier sollen dauerhafte Grün- und Erholungsflächen sowie temporäre Ausstellungsflächen entstehen.
- Errichtung eines großen Park+Ride Parkplatzes auf der ehemaligen Gewerbefläche am Zusamweg, welcher gleichzeitig als neuer, großer Veranstaltungsplatz für Volksfeste, Zirkus usw. genutzt werden kann. Eine neue Brücke über die Donau verbindet den Parkplatz mit den Ausstellungsflächen an der Neuen Obermayerstraße für Fußgänger und Radfahrer.
- Parallel zur Friedensbrücke soll eine neue Fußgänger- und Fahrrad-Brücke den nördlichen mit dem südlichen Teil der Donauwörther Innenstadt verbinden
- Schließung der Lücke der Uferpromenade zwischen altem Donauhafen und Ried
- Errichtung eines Donaustrands und Aufwertung des Bereichs entlang der kleinen Wörnitz, um Donauwörths Flüsse erlebbarer zu machen
- Im Bereich des Münsters soll ein Stadtbalkon den Blick in die Wörnitzauen ermöglichen
- Mögliche Einbeziehung des Heilig-Kreuz-Gartens mit temporärer Nutzung des künftigen Stadtarchivs im Rahmen der Landesgartenschau
- Punktuelle Aufwertung der Aufenthaltsqualität in der Promenade verbunden mit der Sanierung des Eisenbahntunnels
- Anbindung der neu entstehenden Parkanlage im Alfred-Delp-Quartier an die Promenade über einen Brückenschlag für Fußgänger und Radfahrer südlich des Kalvarienbergs
- stadtnahe Biotope einbinden und einzigartige Flächen schaffen
- Ökologische Steigerung der Attraktivität im Spannungsfeld der verschiedenen Naturlandschaften – Schwäbische Alb, Frankenjura, Geopark Ries und Donauebene
Einige dieser Maßnahmen sind bereits auf der Agenda der Stadt verankert und im Haushalt der kommenden Jahre eingeplant. Andere hingegen lassen sich nur mit der Unterstützung einer Landesgartenschau im Rücken realisieren.
Laut dem Geschäftsführer der Landesgartenschau sei das Konzept großartig und Zukunftsweise. Sollte Donauwörth den Zuschlag bekommen, werden auch die Bürger beteiligt, die dann ihre Ideen einbringen sollen.