Die Mitglieder von FDP und Pro Augsburg haben am Mittwochabend die Journalistin und Kulturmanagerin Iris Steiner (FDP) als gemeinsame OB-Kandidatin für die Wahl 2026 nominiert. Die 54-jährige gebürtige Augsburgerin, die Politikwissenschaften studiert hat, positioniert sich als bürgerliche Alternative für alle Wähler, die mit der aktuellen Stadtregierung unzufrieden sind. Ihr Ziel sei es, „ein Wall gegen rechts“ zu sein.
Steiners Kandidatur zeichnete sich erst nach der Zerschlagung des Bündnisses Mitte.Augsburg (FDP, Pro Augsburg, Freie Wähler) ab. Die Kandidatin hält die Idee einer Alternative zu Schwarz-Grün jedoch weiterhin für richtig und kritisierte, dass die Oberbürgermeisterin zu viel „grüne“ Politik ihres Kolitionspartners umgesetzt hätte.
Die Kandidatin verfügt über eigene Erfahrung in der Augsburger Stadtverwaltung, da sie unter dem damaligen CSU-OB Kurt Gribl als Kulturkoordinatorin tätig war. Auf Basis dieser Erfahrung kritisiert sie heute die Verwaltung: „Alles dauert ewig und kostet zu viel.“ Der FDP-Kreisvorsitzende Ralf Neugschwender betonte, man wolle eine Kandidatin, die „ab Tag eins gestalten kann“.
Steiner selbst hat eine Vergangenheit in der CSU, die sie nach eigenen Angaben „nicht ganz freiwillig“ verließ, nachdem sie 2017 bei einer Wahl im CSU-Kreisverband West unterlegen war. Sie wechselte anschließend zur FDP.